Kreisjugendfeuerwehrtag mit Jugendleistungsmarsch in Seubersdorf
Anlässlich des Kreisjugendfeuerwehrtages gab es auch Ehrungen für zwei Menschen, die sich um die Jugendfeuerwehren des Landkreises besonders verdient gemacht haben.
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen stellten sich 113 Jugendliche in 30 Gruppen an zwölf Stationen dem Jugendleistungsmarsch. Damit gab es in diesem Jahr auch wieder deutlich mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer als in den letzten Jahren. Stellvertretender Landrat Helmut Fischer schickte gemeinsam mit Kreisbrandrat Timm Vogler und Kreisjugendfeuerwehrwart Kreisbrandmeister Tino Schamberger die Gruppen mit den besten Wünschen „auf die Strecke“. Insgesamt waren dabei knapp fünf Kilometer rund um Seubersdorf zu bewältigen. Geschlossenes und ordentliches Auftreten waren an allen einzelnen Stationen gefragt. Generell galt es, möglichst wenige Fehlerpunkte auf das „Gruppenkonto“ zu bekommen. Zudem kam es beispielsweise beim Ausrollen eines C-Schlauches oder beim Zielwurf mit einer Feuerwehrleine auf die Treffsicherheit jedes einzelnen Gruppenmitgliedes an. Eine vorgegebene Sollzeit galt es generell, insbesondere aber zum Beispiel beim Knotengestell mit vier verschiedenen Feuerwehrknoten, beim Kuppeln einer Saugleitung oder beim Zuordnen von Ausrüstungsgegenständen in die passende Kategorie möglichst nicht zu überschreiten. Weitere Stationen waren, ein CM-Strahlrohr über einen Graben zu ziehen, einen Mastwurf (Feuerwehrknoten) richtig anzulegen, eine 60 Meter lange C-Schlauchleitung zu Kuppeln oder Testfragen zu beantworten. Beim sogenannten „Brustbund“, einem Sicherungsknoten, wurde von einem der Jugendlichen mit nur 15 Sekunden eine Rekordzeit aufgestellt. Insgesamt zeigten alle Gruppen beim Leistungsmarsch sehr gute Leistungen.
Ein Highlight im Rahmenprogramm war die Vorführung des „LUF 60“, eines „Lösch- und Unterstützungsfahrzeugs“ auf Kettenfahrgestell, das mit seinem großen Lüfter ferngesteuert zum Be- und Entlüften verrauchter Gebäude sowie zur Brandbekämpfung eingesetzt werden kann. Durch die Zugabe von Wasser in den Luftstrahl kann ein fein zerstäubter Wassernebel mit einer Wurfweite von bis zu 60 Metern oder auch Löschschaum erzeugt werden. Das Fahrzeug hatte die BAUR Hermes Fullfilment für ihr neues Shuttle-Lager in Altenkunstadt beschafft und stellt es den Feuerwehren im Landkreis bei größeren Einsätzen zur Verfügung.
Mit großer Spannung erwartet wurde von allen die Siegerehrung, zu der auch Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, Landrat Christian Meißner und zahlreiche Bürgermeister aus dem Landkreis zugegen waren. Musikalisch umrahmt wurde die Bekanntgabe der Gewinner durch die „Blaskapelle 66 Azendorf“. Kreisbrandrat Timm Vogler dankte den Jugendlichen für ihr Engagement und Durchhaltevermögen. Die ersten Plätze (1.-4.) errangen Weismain 1, Lichtenfels 1, Bad Staffelstein 2 und Wiesen 1. Diese vier Mannschaften vertreten den Landkreis beim Bezirksjugendleistungsmarsch am 30. September in Pegnitz / Landkreis Bayreuth. Die Plätze 5 bis 9 gingen an Burgkunstadt, Bad Staffelstein 1, Birkach 2, Roth, Marktgraitz 1 und Mistelfeld 2.
Auf den weiteren Plätzen folgten (in alphabetischer Reihenfolge): Altenkunstadt, Birkach 1, Buch am Forst, Geutenreuth, Hochstadt am Main 1+2, Lichtenfels 2, Marktgraitz 2, Marktzeuln, Mistelfeld 1, Reundorf, Seubersdorf 1-3, Unterzettlitz 1+2, Weismain 2-4 und Wiesen 2.
Zum Abschluss standen noch zwei Ehrungen an. Für ihren besonderen Einsatz für die Jugendfeuerwehren des Landkreises konnten Kreisbrandrat Timm Vogler mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Oberfranken sowie stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart Roland Dauer mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber ausgezeichnet werden.
Bei der Jugendfeuerwehr können Jugendliche ab zwölf Jahren mitmachen. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Weitere Informationen geben gerne die jeweiligen Feuerwehren vor Ort.
Bericht und Fotos: Markus Witzgall, KBM