Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren
Die Delegiertenversammlung fand als Hybrid-Sitzung statt. Während die Offiziellen und zu Ehrenden sich in Präsenz im Feuerwehrgerätehaus Ebensfeld einfanden, waren die Jugendwarte und -sprecher online zugeschaltet. Alle persönlich Anwesenden wurden vor Beginn nochmals einem Corona-Schnelltest unterzogen.
Stark eingeschränkt, aber alles andere als untätig – so lässt sich der Bericht von Kreisjugendfeuerwehrwart Tino Schamberger zusammenfassen. Wenngleich die Jugendfeuerwehren bei Übungen und Veranstaltungen im vergangenen Jahr pandemiebedingt zurückstecken mussten, konnten dennoch einige Aktivitäten verzeichnet werden. So habe man anstelle des abgesagten Jugendleistungsmarsch ein „Drive-In“ für die Jugendlichen bei der Gastwirtschaft Schardt in Trieb veranstalten können. Dort konnten die Betreuer vorbestelltes Essen abholen und dann zuhause bei verschiedenen Aktivitäten in der eigenen Feuerwehr im kleinen Kreis verzehren. Während der Corona-Pause hätten die Verantwortlichen die Zeit genutzt und zwei neue Spielgeräte gebaut, die allen Jugendfeuerwehren zum Ausleihen zur Verfügung stehen: Ein „Heißer Draht“ (ein Geschicklichkeitsspiel) und das neue „Schlauchbowling“, bei dem mittels eines Feuerwehrschlauches die Pins umgeworfen werden müssen. Sitzungen und Besprechungen der Jugendwarte hätten überwiegend online stattgefunden. In den 45 aktiven Jugendfeuerwehren des Landkreises seien zum Jahresende 307 Jungen und Mädchen (Vorjahr: 327) gemeldet gewesen. Diese würden durch 133 (131) Jugendwarte und Helfer betreut. Der zeitliche Mehraufwand für diese belief sich auf insgesamt 1.623 (1.718) Stunden.
Für das laufende Jahr plane man inzwischen fleißig wieder Veranstaltungen. So soll nun endlich am 11. September der Kreisjugendfeuerwehrtag mit Jugendleistungsmarsch in Lichtenfels stattfinden, der bereits zweimal hatte abgesagt werden müssen. Außerdem sollen unter anderem die Abnahme der Deutschen Jugendleistungsspange, ein Grillfest oder die traditionelle Fackelwanderung wieder stattfinden. Ein Tagesausflug zur Feuerwehrfachmesse „Interschutz“ in Hannover sei ebenfalls geplant.
Bürgermeister Bernhard Storath (Ebensfeld) zeigte sich als Gastgeber beeindruckt davon, dass die Jugendfeuerwehren des Landkreises auch unter widrigen Umständen sehr engagiert seien: „Es kann nur weitergehen, wenn die Jugend dahintersteht.“ Auch Kreisbrandrat Timm Vogler brachte seine Freude darüber zum Ausdruck und richtete „Vielen herzlichen Dank an alle Verantwortlichen in den Jugendfeuerwehren.“
Bei den Neuwahlen gab es nur eine personelle Veränderung: Thomas Müller (Marktgraitz), bisheriger langjähriger Stellvertreter von Kreisjugendfeuerwehrwart Kreisbrandmeister Tino Schamberger, stellte sein Amt wegen häufiger beruflicher Auslandstätigkeiten zur Verfügung. Als sein Nachfolger wurde Roland Dauer (Weismain) einstimmig gewählt. Thomas Müller bat die Versammlung, seinem Nachfolger das gleiche Vertrauen entgegenzubringen.
Die weitere Besetzung des Jugendfeuerwehrausschusses blieb in jeweils einstimmigem Votum unverändert: Schriftführerin Anna-Maria Haas (Lichtenfels), Kreisjugendsprecher Maximilian Hassel (Marktzeuln), stv. Kreisjugendsprecherin Carolin Meißner (Wiesen), Kassenprüfer Michael Haas und Michael Oppel.
Bericht und Fotos: Markus Witzgall, KBM