Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren fand online statt
Aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie werden Besprechungen bereits seit Längerem nur noch online durchgeführt. So trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendfeuerwehren auch in diesem Fall „nur“ virtuell. Kreisjugendfeuerwehrwart Kreisbrandmeister Tino Schamberger (Wallenstadt) konnte insgesamt 71 Teilnehmer*innen online begrüßen. In einem Grußwort wandte sich Kreisbrandrat Timm Vogler (Burkheim) an die Jugendvertreter. Coronabedingt habe man im vergangenen Jahr zahlreiche Veranstaltungen absagen müssen. So seien unter anderem der Kreis- und Bezirksjugendfeuerwehrtag abgesagt worden. Eine Abnahme der Deutschen Jugendleistungsspange sie ebenso nicht möglich gewesen, wie die Durchführung von Jubiläumsveranstaltungen zahlreicher Feuerwehren. Die weitere Entwicklung sei derzeit noch nicht absehbar. Auch 2021 werde „sicher kein normales Jahr“ werden, so der Kreisbrandrat. Vogler richtete seinen herzlichen Dank an die Anwesenden für die stets unkomplizierte Zusammenarbeit und wünschte allen Gesundheit.
Die Entwicklung der Jugendfeuerwehren im vergangenen Jahr zeichnete Kreisjugendfeuerwehrwart Kreisbrandmeister Tino Schamberger in seinem Bericht nach. Zum 31.12.2020 von 57 gemeldeten Jugendfeuerwehren 45 als „aktiv“ gemeldet. Der Mitgliederstand habe sich mit insgesamt 327 Jugendlichen (Vorjahr: 326), davon 220 (218) Jungen und 107 (108) Mädchen, leicht positiv verändert. In der Summe seien, trotz der Beschränkungen, in den Jugendfeuerwehren des Landkreises 593 Stunden für feuerwehrtechnische Ausbildung sowie 391 Stunden für allgemeine Jugendarbeit aufgewendet worden. Der Mehraufwand für die Jugendwartinnen und Jugendwarte habe 1.718 Stunden betragen. Noch vor dem ersten Lockdown hätten die Delegiertenversammlung am 24.01.2020 sowie die Fackelwanderung der Jugendfeuerwehren zum Kordigast am 08.02.2020 stattfinden können. Schamberger dankte hier insbesondere der Feuerwehr Burkheim, die die Versorgung der rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernommen hatte. Um den Beschränkungen Rechnung zu tragen, hätten sich die Jugendwartinnen und Jugendwarte am 04.05.2020 erstmals zu einer Online-Besprechung getroffen. Der Austausch habe seitdem überwiegend auf digitalen Kanälen stattgefunden. Den Jugendfeuerwehren sei unter anderem auch verschiedenstes Material in Form von Übungsanleitungen, Informationen oder auch zur Freizeitgestaltung für die Jugendlichen zur Verfügung gestellt worden, um eine fundierte Aus- und Weiterbildung weiterhin zu ermöglichen und die Jungen und Mädchen bei der Stange zu halten. Die Abgabe der Jahresberichte in „digital begleiteter Form“ habe sich im vergangenen Jahr bewährt, sodass man auch in diesem Jahr auf die kontaktlose Einreichung der Berichte der Jugendfeuerwehren zurückgreifen werde. Schamberger wies die Jugendwartinnen und Jugendwarte auf die Zuschussmöglichkeiten durch den Kreisjugendring Lichtenfels (KJR) hin. So könnten unter anderem Anschaffungen oder Übernachtungen durch den KJR gefördert werden. Außerdem stünde ein neuer Kleinbus zur Verfügung, der gegen geringes Entgelt für Tagesausflüge geliehen werden könne, so solche denn auch wieder stattfinden könnten.
Als geplante Termine im laufenden Jahr nannte Tino Schamberger eine Informationsveranstaltung zum neuen Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Bayern am 20.03.2021, einen Grillabend der Jugendwart*innen und Jugendsprecher*innen am 08.05.2021 in Roth sowie die traditionelle Fackelwanderung am 6.11.2021 in Schney sowie eine Tagesveranstaltung am 12.06.2021.
Vieles sei im vergangenen Jahr ungewiss und für viele neu gewesen. Nur wenig habe man vorausplanen können und sei gezwungen gewesen auch vieles wieder abzusagen. Dies alles habe die Verantwortlichen in den Jugendfeuerwehren anders als sonst gefordert und werde sie auch weiterhin fordern. Schamberger dankte den Jugendwartinnen und Jugendwarten sowie den Jugendsprecherinnen und -sprechern für die Zusammenarbeit und das Durchhaltevermögen. Gemeinsam und mit vielen persönlichen Ideen werde man aber auch dies in Zukunft meistern.
Für den Fachbereich „Wettbewerbe“ konnte Fachbereichsleiter Roland Dauer (Weismain) aus dem letzten Jahr wenig berichten. Sehr vieles sei leider ausgefallen. Für das laufende Jahr seien die Abnahme der Deutschen Jugendleistungsspange am 17.07.2021 in Altenkunstadt sowie der Kreisjugendfeuerwehrtag am 12.09.2021 in der Kreisstadt zumindest geplant. Ein Termin für den Bezirksjugendleistungsmarsch sei derzeit noch nicht bekannt
Fachbereichsleiter „EDV“, Kreisbrandmeister Markus Skotnica (Michelau), informierte die Versammlung, dass im laufenden Jahr wieder Schulungen zur Verwaltungssoftware geplant würden. Inwieweit diese ab März bereits als Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden könnten, sei aber ebenfalls noch nicht klar.
Dass die Finanzen der Jugendfeuerwehren des Landkreises in Ordnung sind, konnte dem Kassierer, Kreisbrandinspektor Siegfried Hammrich (Püchitz), durch die Kassenprüfer Michael Haas und Michael Oppel bescheinigt werden. Mangels Ausgaben habe man im vergangenen Jahr einen leichten Überschuss erwirtschaften können. Die beantragte Entlastung des Kassierers sowie des gesamten Jugendfeuerwehrausschusses wurde durch die Versammlung einstimmig erteilt.
Als Dankeschön werden die Teilnehmer an der Delegiertenversammlung in den nächsten Tagen noch ein kleines Überraschungspaket erhalten.
Bericht und Foto: Markus Witzgall, KBM